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Beim Heuschnupfen handelt es sich um eine Erkrankung, die auf einer
übermäßigen Empfindlichkeit des körpereigenen Abwehrsystems
gegenüber Pollen beruht. Dabei kann der Einzelne auf eine oder auch
mehrere Pollenarten reagieren.
Da Pollen immer von Pflanzen stammen und jede Pflanzenart ihre eigene
Pollenart hat, diese aber nur zu einer bestimmten Zeit im Jahr freisetzt,
ist der erste Schritt zu einer sinnvollen Behandlung ein Allergietest,
um festzustellen, auf welche Pflanze man reagiert.
Dann kann man als erste Schutzmaßnahme versuchen, dem Pollenflug
aus dem Weg zu gehen. Welche gerade an der Reihe sind, wird nun schon
seit einigen Jahren immer über den Rundfunk bekanntgegeben. Daneben
gibt es in der Apotheke Tabellen, die für eine bestimmte Pflanze die
für sie typische Pollenflugzeit angeben. Da diese aber auch
sehr vom Wetter abhängig ist, und dieses nun einmal nicht genau genug
vorhergesagt werden kann, können derartige Tabellen nur ungefähre
Anhaltspunkte aufzeigen.
Wie man nun weiter vorgeht, richtet sich nach der gewohnten
Stärke der allergischen Reaktion. Leider gibt es aber auch hier
keine sichere Voraussagemöglichkeit, das haben Allergien nun einmal
leider so an sich. Im zweiten oder dritten Jahr der Erkrankung kann man
jedoch schon ungefähr abschätzen, wie es kommen wird, und das
genügt zunächst einmal.
An dieser Stelle beschränken wir uns auf die Reaktionen an Nase
und Augen. (Auswirkungen der Pollen an Bronchien und Haut müssen anders
behandelt werden).
a) gewöhnlich
nur leichtere Beschwerden, d.h. etwas Rötung der Augen
und/oder Jucken in der Nase und/oder Naselaufen, Dauer
nur kurz, d.h. einige Tage bis eine Woche: ruhig abwarten,
was passiert. Wenn die Allergie dann auftritt, je nachdem Augentropfen
und/oder Nasenspray mit Sofortwirkung einsetzen. Hierzu eignen
sich neuere Antihistamika wie >Levocabastin<.
Wenig
sinnvoll, dafür aber billiger, sind schleimhautabschwellende
Mittel wie z.B. Oxymetazolin, wie sie auch bei Erkältungsschnupfen
eingesetzt werden. Aber in dringenden Fällen ist das immer noch besser
als nichts. Unbedingt abzuraten ist dagegen vom Einsatz von Augentropfen
vom Typ "Weißmacher", die vergleichbare Stoffe enthalten.
b) wie a), Dauer lang:
Hier ist die Einnahme des Allergieschutzstoffes >Cromoglicinsäure<
empfehlenswert, da dann die Verabreichreichung eines direkten Antiallergikums
über Wochen hinweg oftmals vermieden werden kann. Da Cromoglicinsäure
aber ungefähr zwei bis drei Tage bis zur Wirkungsentfaltung braucht,
bei Allergie hingegen Sofortwirkung erwünscht ist, ist zumindest zu
Beginn die
gleichzeitige
Anwendung eines antiallergisch
wirksamen oder eines schleimhautabschwellenden Stoffes anzuraten.
Diese sollten dann bevorzugt in Form von Nasensprays und/oder Augentropfen
verabreicht werden.
Feste Kombinationen von Cromoglicinsäure mit schleimhautabschwellenden
Stoffen in Nasensprays ist bestenfalls aus Kostengründen hinnehmbar.
Die zwangsweise Anwendung von gefäßverengendem Arzneistoff über
längere Zeit kann nicht befürwortet werden, wenn, wie hier, bei
ordnungsgemäßer Anwendung des Sprays nach dem 3.-5. Tag Cromoglicinsäure
allein auch genügen würde.
Sehr gut wirksam ist für diese Anfangsphase das Antihistaminikum
>Cetirizin<
in Tablettenform. Für Berufstätige, insbesondere
solche, die mit dem Auto unterwegs sind, ist es jedoch nur unter Vorbehalt
einsetzbar, da es Einschränkungen der Wachsamkeit hervorrufen können.
Zum Glück ist das bei diesem neueren Antihistaminika zwar nur noch
in Ausnahmen der Fall (immerhin werden die früher verwendeten älteren
Antihistaminika heute als leichte Schlafmittel eingesetzt), aber man kann
es eben doch auch nicht ganz auszuschließen, und so ist es bei Bedarf
unumgänglich, es einfach auszuprobieren.
Zumeist aber genügen hier Nasensprays und/oder Augentropfen, sodaß
diese Antihistaminika in Tablettenform für
c)
gewöhnlich starke Beschwerden reserviert bleiben sollten.
Hier beträgt die Dauer meist mehrere Wochen, starke Rötung der
Augen, Tränenfluß, Naselaufen treten auf, Einatmen durch die
Nase ist erschwert: Hier sollte entweder eine Desensibilisierung durchgeführt
werden, oder aber frühzeitig mit schützender Medikamentenanwendung
begonnen werden. Das heißt: äußerlich Augentropfen/Nasenspray
mit >Cromoglicinsäure<
zwei bis drei Wochen vor dem zu erwartenden Pollenflug. Gleichzeitig,
spätestens beim ersten trotzdem auftretenden Anzeichen einer Allergie
sofort zusätzlich >Antihistaminika<
in
Tablettenform (siehe b). Das muß (und
kann) dann über Wochen bis Monate hinweg so beibehalten werden.
Wenn das nicht mehr reicht, weil es ganz schlimm kommt, hilft nur noch Cortison. Das erfordert den Gang zum Arzt. Kurzzeitig (einmalig bis eine Woche lang) angewendet,auch hochdosiert, ist Cortison problemlos. Nur bei langdauernder Anwendung, dann aber auch schon in niedriger Dosierung, gibt es Schwierigkeiten. Dazu an anderer Stelle mehr.
zu a)
Levocabastin 2- mal täglich regelmäßig
Oxymetazolin 1-3 mal täglich je nach Bedarf
zu b) Cromoglicinsäure
Augentropfen/Nasenspray: 3-4 mal täglich
zusätzliche schnellwirksame Augentropfen/Nasentropfen: siehe a)
zusätzliche Tabletten: 1-mal 1 abends (wegen der Gefahr der Ermüdung)
zu c) wie b) Bei regelmäßiger
Einnahme der Tabletten kann die Reduzierung der
Cromoglicinsäure-Augentropfen/Nasensprays auf 2 mal täglich versucht
werden.
Dies sind allgemeingültige Informationen. Ob im besonderen Einzelfall besondere Bedingungen und Voraussetzungen den hier gegebenen Ratschlägen entgegenstehen, insbesondere auch in Verbindung mit der Anwendung anderer Waren und Dienstleistungen, kann an dieser Stelle nicht überprüft werden. Lassen sie sich dazu von Ihrem Apotheker vor Ort beraten.
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